28. Mai - 30. Mai / Marokko - Spanien

Mit dem Fahrrad durch Spanien

 

nbsp]

 

Hier seht ihr meine aktuelle Position.

 

Noch kein Geburtstagsgeschenk? - Eine Leseprobe zu meinem Buch HIER

 

28. Mai  / Marokko - Spanien / Nur ein Kurzbesuch 

 j

 

Das war es schon, gerade einmal acht Tage war ich in Marokko. Es war nie mein Plan hier eine Tour zu machen, ich bin angenehm überrascht über das Land und weiß, dass ich nicht im schönsten Teil des Landes war, da ist also noch einiges zu entdecken, na es sitzt im Hinterkopf und hat Zeit zum reifen.

Keine Berge, das ist angenehm, blöd ist nur, dass immer Luft raus ist aus dem Reifen vorne, ich muss mal wieder einen Schlauch flicken.

Fast Ferry, muss einiges an Wert haben, überall auf der Welt treffe ich auf Schiffe der Gesellschaft, auch jetzt setzte ich mit ihnen über. 

Alles  wird jetzt einfach, ich bin zurück in Europa. Eine Währung und nur mal schnell den Pass zeigen. Ich bin Zuhause und ab jetzt muss ich mir keine Gedanken mehr über lästige Visumvorschriften machen. Eine neue Freiheit ist gerade über mich gekommen. Mir wird gerade bewusst, dass ich hier freier bin als irgendwo auf der Welt, ich bin noch nicht in Deutschland aber ich bin Europäer und ich bin Zuhause.

Endlich wieder preiswerte Zeltplätze, Zeltplätze für 5-10 Euro, Ich höre meine Reisekasse jubeln und das gibt noch ein extra gutes Gefühl. Ach und ich erreiche nicht nur das nächste Land auf meiner Weltreise, nein es ist auch ein neues Land auf meiner Liste von Ländern die ich mit dem Fahrrad bereist habe.

 

 

29..Mai / Spanien / Oha....

 

 

Wenn das mal nicht in die Hose geht....

Nach 40 km wollte ich schon auf einen Zeltplatz abbiegen, die Luft war raus. Sie war fast komplett entwichen. Aber nicht aus dem Reifen, nee den habe ich gestern geflickt. 

Wind ist ja ein Teil der Reise, der mit mir aber fast nie in eine Richtung will. Ein kleiner Revoluzzer. Ich bin echt einiges gewöhnt, bis dahin, dass ich den Wind angeschrien habe in Neuseeland, als er mich nicht einmal schiebend über den Berg lassen wollte. Hier ist es noch nicht so extrem aber wenn es so weiter geht dann gute Nacht Marie.

Bis jetzt ist die Straße immer mit einem Seitenstreifen oder sogar einem Radweg versehen. Die Autofahrer kennen den Verkehrsteilnehmer auf zwei Rädern ohne Motor wohl sehr gut, man nimmt Rücksicht, also fast immer. Vorbildlich...

Nach fast 70 km war ich froh, ich war am Ziel und fühlte mich als wenn ich 150 km gefahren bin. 

Zelt aufbauen und schon schlief ich. Ich war echt zwei Stunden voll weg um 20:00 Uhr war ich wieder wach.

Blog schreiben und dann ausarbeiten wann ich wo sein will, habe noch ein paar Botschaften auf dem Plan. Als nächstes kommt Lissabon und Madrid.....

 

 

30..Mai / Spanien  / Wohl nur ein Traum.

 

 

Es gibt wirklich viele Radfahrer und dazu auch echt viele, ja, und gute Radwege. Schön getrennt von der Fahrbahn, da würden bei uns einige Radfahrer in die Hände klatschen

Aber so wie niemand perfekt ist, ist auch das Land hier nicht ausnahmslos gut in Punkto Radwege.

Eine Straße fast nur für mich, da hätte ich mich vielleicht schon wundern müssen. Nur ein Auto hat mich auf gut 5 km überholt. Irgendwann meinte Mapsi ich soll nach links. Links war eine Auffahrt zur Schnellstraße die ich nutzen sollte. Kein Ding, die haben hier gute Standstreifen und fahren vorsichtig. Es wäre vielleicht eine gute Fahrt auf glatter Strecke geworden. Eine tolle Abwechslung um Schotter der letzten km. Ja, eine gute Schotterstraße aber eben Schotter.

Alles was mich daran hinderte die Auffahrt zu nehmen war ein Zaun von etwa 3 m Höhe und zwei Gleise wo Hochgeschwindigkeitszüge drauf fuhren. Rechts der Straße lag ein Naturschutzgebiet und ein privates Gelände. Wenn ich so nicht weiter komme dann versuchen wir mal die andere Seite. Auch Fehlanzeige. 

Als ich wieder zurück an der Kreuzung war wo ich auf die Straße abgebogen bin war klar hier geht nichts. Die andere Straße führte über eine Brücke zum Bahnhof und etwas weiter gab es eine Auffahrt zur Autobahn. Schilder zeigten ganz deutlich wer da nichts zu suchen hat. Radfahrer warren komischerweise auch abgebildet. Andere Länder andere Sitten....  Ein Spaß 

Ich fragte den einzigen Menschen den ich sah wie ich von hier weiter komme Richtung Norden. Er war mit dem Mountainbike unterwegs und ich dachte das ist mein Mann. Er grinste, er Verstand mich konnte aber nur schlecht auf Englisch antworten.

Irgendwie geht es immer und nach ein paar Sätzen durcheinander war klar nichts geht, es führt nur die Autobahn rüber und wird dann zur Schnellstraße. Die Gleise sind neu und an Radfahrer und Fußgänger hat man nicht gedacht. Er meinte ich muss eine Station   mit dem Zug fahren. Tickets gibt es aber auf der Nachricht nur so ein Kartensystem ,wo man sich vorher eine Karte besorgt die man dann immer wieder laden kann .

Ich machte mich auf den Weg, der Mann meinte wenn   eine Kontrolle kommt kann ich auch im Zug zahlen.

Schöner neuer Zug und kein Schwein drin. Die Strecke ist wohl mehr als neu....

Eine Station später war ich wieder da und habe sogar etwas Zeit aufgeholt .

Weiter ging es entlang der Autobahn, der Wind war heute nicht so stark wie gestern, zum Glück.

Was soll ich sagen, nach etwa 2 Stunden Fahrt war klar ich hatte das alles nur geträumt, es musste  ein Traum sein. Wieder war die Straße einfach zu Ende, hier stand aber wenigstens eine Absperrung, dahinter floss ein Fluss unter der Autobahn durch. In meinem Traum hatte man vergessen eine Brücke zu bauen.

Ich machte mich auf den Weg über eine Schotterstrecke hoch der Böschung folgend. Man kam über einen schmalen Pfad auf die andere Seite. Genau richtig für mich, zum Glück träumst du das alles nur. Ich hangelte mich hoch und das feine Geröll machte es mir extra schwer. 

Drüben angekommen war klar hier sind schon öfter welche lang, es gibt einen Trampelpfad. Und was noch ganz deutlich wurde; es war kein böser Traum, nein eine Stimme drang an mein Ohr. Ein Mann mit einem Fahrrad stand  auf der anderen Seite unten und bot mir seine Hilfe an

Ich schlich mich zurück und brachte alle Taschen einzeln hoch, er nahm sie ab und setzte sie andere Seite ab. Der Junior war gerade auf dem Weg rüber da kam auf meiner Seite noch ein Mann.Ich sagte, dass das hier verrückt ist und er deutete mir einen Weg an der irgendwo in der Ferne über den Fluss führt

  Als alles drüben war sah ich, dass die Beiden sich kannten, sie waren wohl verabredet.

Sie fachsimpelten über meinen Riemenantrieb und die Schaltung; ich bemühte mich den Weg runter zu kommen ohne auf dem Hintern zu landen. 

Unten konnte ich mich gerade noch bedanken und schon waren sie weg.

Ich trat in die Pedale und dachte mir, dass es  schön ist dass es kein Traum war. Ich habe etwas geschafft, was ich nicht für möglich gehalten hätte und habe auch noch einen hilfsbereiten Menschen getroffen......

Um die Sache noch abzurunden bin ich eine Stunde in der Gegend herum gefahren wo mein Zeltplatz sein sollte, ich sitze in einem echt coolen Apartment für 34 Euro und wasche gerade meine Klamotten. 

Es gab keinen Regen oder Schnee und einen Sonnenbrand habe ich auch  nicht. Das Rad läuft und ich bin gesund. Es gibt also nichts zu jammern nur zum Kopfschütteln wie toll Städteplaner arbeiten.....

 

 

Am 11. August haben wir übrigens schon einen neuen Termin für eine live Übertragung gemacht. Es startet wieder um 14:00 Uhr. Im Internet zu hören unter www.rockradio.radio,de Ich hoffe ihr seid dabei.....

Und für alle die lieber Schlager hören bin ich am 04. August auf B2, dem Schlagersender schlechthin, zwischen 11 und 12 bei Dagmar und Micha zu hören.  https://www.radiob2.de

[nbsp

Zurück

Einen Kommentar schreiben

Kommentar von Frank |

Moin Svenne. Da Du hier ja Deine Erlebnisse hier kurz ansprechen kannst, hab ich das gefühl du könntest durchaus 2 Bücher damit füllen. grins
Bin echt gespannt wie es weitergeht.
Ps. Afrika ist für Dich wirklich speziell :-)

Antwort von Sven Marx

Na ich will es mal nicht auf ganz Afrika beziehen, aber hier wo ich schon war ist es ziemlich gleich.

Das mit den zwei Büchern stimmt. Es wird sehr schwer nur ein Buch aus meinen vielen Erlebnissen zu machen.

Kommentar von Ina |

Hallo Sven.....also ich bin froh das ich beim Blog lesen ebenfalls in Europa zurück bin. Marroko klang sehr anstrengend!!!! Andere Länder andere Sitten, man muss es mögen. Dein nächstes Buch wird bestimmt wieder sehr interessant. Ich hoffe du radelst gerade nicht durch die europäische Hitzewelle! Bis bald....Grüsst Ina

Antwort von Sven Marx

Ich habe mit dem Wetter wirklich Glück, es geht eigentlich. 

Ja, andere Länder haben andere Sitten. Man muss sich anpassen oder geschickt rebellieren. Das ich die Abläufe etwas kennengelernt habe kann ich ganz gut reagieren. Es macht auch Spaß alles etwas auf den Kopf zu stellen.

Was ist die Summe aus 2 und 7?

Partner und Freunde