25. April - 27. April / Kanada

Mit dem Fahrrad durch Kanada

 

 

Hier seht ihr meine aktuelle Position.

 

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25. April / USA / Alles neu macht der Mai, na noch ist er nicht da

 

 

Ein neues Land bedeutet immer eine neue Telefonkarte, in Kanada nicht ganz so leicht an eine preiswerte dran zu kommen. Am Ende haben wir über Victor eine zweite Karte für ihn geholt mit einem Angebot mit mehr Datenvolumen, wenn ich Abreise wird er sie weiter nutzen. Ja so haben alle was davon.

Meine Luftpumpe ist ja hinüber, habe wohl die nutzbaren Betriebsstunden mit meiner ständigen Flickerei überschritten, eine neue Pumpe musste her. Ja und bei der Gelegenheit gab es gleich noch eine neue Klingel, die wollte ich schon seit Japan ersetzen. Sie ist mir damals abgebrochen als ich an einer dieser blöden Kanten von den Abwasserkanälen hängen blieb und mich liegend über die Straße schob. 

Anschließend heißt es mal wieder Haare schneiden, also ab zu Mario, Mario ist ein Italiener, klar bei dem Namen. Als er hörte, dass ich um die Welt fahre mit dem Rad und immer Bilder machen muss, von den Leuten die meine Haare schneiden, für meine Frisöse Ina in Deutschland, da war er ganz glücklich und erließ mir den halben Preis. Das passiert immer wieder, Frisöre sind freundliche, offene Menschen wie es scheint....

Die Frau von Dave ging heute mit uns zum Essen. Sie ist auch super nett. Überhaupt sind Kanadier angenehme Zeitgenossen. Sie sind nicht laut oder hektisch, sie hören dir mehr zu als ihre Nachbarn und fragen nicht einfach oberflächlich, ja, und sie sind Gastfreundlich. Aber das sind glaube ich alle Nationen. Manche mehr andere weniger.

Kanada ist zwar kalt aber die Menschen um so herzlicher  ....

 

 

25. April / Ich bin bereit

 

 

Ölwechsel, Rohloff sagt man sollte das alle 5.000 km manchen oder einmal im Jahr. Na ich habe drei in einem.Jahr gemacht. Ich bin also vorbildlich. 

Wäsche waschen, steht irgendwie ständig auf dem Plan. Na bei zwei Hosen und vier Shirts nicht so verwunderlich. Ich habe auch meinen Schlafsack mal ein paar Runden im Trockner drehen lassen. Die Daunen sind teilweise verklebt. Es ist gar nicht gut, dass er seit Monaten in diesen kleinen Sack gezwängt ist. Zuhause im Keller ist er in einen schönen großen Sack und die Federn können sich gut ausbreiten

Wenn ich schon mal hier bin dann sollte ich auch die Niagara Fälle gesehen haben, meinte Victor und sagte mir, dass Dave vorbei kommt und wir mit dem Auto rüber fahren. Das ist auf jeden Fall ein Naturschauspiel das man mal gesehen haben muss. Also schreibt es einfach mit auf eure Liste der Reiseziele die ihr noch erreichen wollt.

Erst dachte ich echt Dave will mich verarschen  er sagte mir wir werden eine Besichtigung mit Verkostung eines Weingutes in Canada machen. Canada Wein?.Da habe ich eine riesen Lücke, und ich habe einige Kurse in der Weinschule belegt. Der Wein ist ok, sie haben schwere Böden, man schmeckt es, aber wenig Frucht, ich denke der Sommer ist zwar sehr sonnig, wie sie sagen, aber wohl nicht lang genug. Die Trauben bräuchten noch etwas länger Sonne.

Robert, vom Deutschen Stammtisch in Toronto hat eine Mail an alle Mitglieder gesendet und promt war meine Übernachtung klar. Super, das hat mir einiges an Geld gespart. Kanada ist nicht billig was Hotels angeht.

Tja, morgen geht meine Reise weiter durch Kanada. Ein komisches Gefühl beschleicht mich. Victor kenne ich jetzt echt erst kurz aber er ist ein toller Typ. Wir machten noch den Einkauf für die Reise zusammen und am Abend sprachen wir über das Radfahren in Europa 

 

 

27. April / USA -Canada / Sie kennen nur zwei Jahreszeiten

 

Victor wollte mich unbedingt noch ein paar Kilometer im Auto bringen. ich verstand nicht warum. Er erklärte mir, dass er mich an eine Stelle bringt die für mich ein Umweg wäre. Dort hätte ich aber eine Wahnsinns-Abfahrt. Er hat wohl schon mitbekommen, dass ich versuche meinen Rekort von 73,3 km/h zu brechen. Am Rekort hat sich nichts geändert aber es war eine coole Strecke die mir ein breites Grinsen in Gesicht zauberte.

Mein Radweg führte fast nur am See entlang, Der Ontario See hat so klares Wasser wie der Bodensee, es sieht auch so ein wenig aus wie am Meer. Man merkt hier beim Radeln, dass der See eisig kalt ist und wenn man die Hand reinsteckt wird schnell klar, dass man da auf keinen Fall einen Schritt rein machen kann. Nur der Gedanke führt schon fast zum Hirnschlag.

Es ist einfach noch super winterlich, man sagt hier man hat nur zwei Jahreszeiten, Sommer und Winter.

Das Frühjahr und der Herbst sind wohl in 14 Tagen abgehandelt. So war es auch in Russland, innerhalb von 14 Tagen war alles grün und blühte. Die Natur hat in solch kalten Regionen wohl keine Zeit zu verlieren.

Ich hatte am See die Hälfte der Zeit einen netten Begleiter auf dem Rennrad. Er hatte viele Fragen zu meiner Reise und folgte mir über die Radwege am See. Er war erstaunt, dass die so gut ausgebaut waren, normalerweise fährt er immer auf der Straße. Später trafen wir noch einen Freund von ihm.

Mein Begleiter hat kein Auto seit er in Toronto lebt und wundert sich wie gut das geht. Er braucht keins mehr solange er hier ist meinte er. Ja, die Welt verändert sich, ich hörte weltweit solche Aussagen.

Junge Leute in Berlin denken nicht einmal mehr über einen Führerschein nach, sowas bräuchten sie nicht. Ein Fahrrad und eine Monatskarte sind perfekt. Ich erinnere mich an "alte" Zeiten als man schon mit 14 Moped fahren wollte um unabhängig zu sein. Hm

Meine Gastfamilie war nicht da. Ein Schild mit der Aufschrift "Willkommen zurück Mama" deutete darauf hin, dass die Frau im Haus weg war. Aber es gehörte noch ein Mann dazu und Kinder. Ein kurzer Anruf bei Anja machte klar, dass hier die Kommunikation ein Leck hatte. Als ich Robert bestätigte, dass ich gerne bei der deutschen Familie in Toronto bleibe, da dachte ich er leitet das weiter. Er wiederum dachte ich ruf Anja persönlich an weil er mir auch die Nummer sendete. Wie sagte meine Tante immer? "Ein Denker unter den Dichtern ist wie ein Arschl.... unter Gesichtern" wenn mal wieder jemand sagte "Na ich dachte doch nur" 

Ein kurzes Telefonat und schon war alles klar. Andreas war mit den Jungs beim Schwimmen und ist in 10 Minuten da. Es war Pizzaabend, einmal die Woche dürfen sich die Kinder was wünschen. 

Lecker ... und als die Kinder im Bett waren gab es noch ein nettes Gespräch und die Aussage, dass Andreas einen Freund auf dem Weg nach Ottawa hat und er ihn fragt ob ich da eine Nacht Station machen kann

 

 

Am 30.Juni haben wir übrigens schon einen neuen Termin für eine live Übertragung gemacht. Es startet wieder um 14:00 Uhr. Im Internet zu hören unter www.rockradio.radio,de Ich hoffe ihr seid dabei.....

Und für alle die lieber Schlager hören bin ich am 23.Juni auf B2, dem Schlagersender schlechthin, zwischen 11 und 12 bei Dagmar und Micha zu hören.  https://www.radiob2.de

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