21. Juli - 23. Juli / Frankreich

Mit dem Fahrrad durch Frankreich

 

Hier seht ihr meine aktuelle Position.

 

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21. Juli / Frankreich / Zurück nach Nantes 

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Zugfahrt. Annett entspannt, sie liebt es und weil das so ist kommt sie nicht drum herum mit mir zu meinem 60. Geburtstag eine Weltreise mit dem Zug zu machen. Ich liebe Zugfahren auch, doch eher das Drumherum, tolle Bahnhöfe und ein stetiges Treiben. Menschen kommen und gehen, die Zeit steht nicht still und so verpasst man eine Gelegenheit wenn man verschläft. Zug fahren ist wie das Leben selbst- wer zu spät kommt den bestraft selbiges.

Kleiner Bummel durch Nantes, wir sind jetzt zum zweiten mal hier aber die Stadt liefert genug an kleinen Gassen und Läden und wir haben noch lange nicht alles gesehen. Die Stadt ist eine der größten des Landes, wir wollen zurück zum Hotel, noch etwas in der Bar vor dem Hotel sitzen und Karten schreiben.

Es sind auch wieder Karten für zwei Leute dabei die mir auf FB folgen, ich habe wieder eine Frage gestellt und dem Ersten der sie beantworten konnte eine Karte versprochen. Emmi mein jüngster Fan wusste natürlich wie viele Jahre ich schon mit Annett zusammen bin.

Die zweite Karte habe ich versendet weil Thomas zwar zweiter war und keine bekommen hätte aber die Antwort wusste und gleich noch geschrieben hat wann wir geheiratet haben.

Es ist unser letzer Abend, wir sprechen über unsere gemeinsamen Abenteuer und sind glücklich, dass nicht wieder sieben Monate vergehen bis wir uns sehen.

 

 

22. Juli / Frankreich / Oh Mann, es ist soweit

 

 

Auf zum Flughafen, etwas komische Stimmung und das nicht nur weil Annett Flugangst hat. Es heißt mal wieder Trennung, das vierte Mal seit meinem Start in Berlin letztes Jahr im April. Berlin, Helsinki, Bangkok, Nantes alles tolle Orte aber jeder war mit einem kleinen Drama versehen. 

Sehr späte Öffnung der Schalter. Welch ein Graus, ich kann Annett nicht begleiten bis sie die Bordkarte bekommt und der Koffer aufgegeben ist. Ich muss früher gehen, Deborah wartet. Debora ist die freundliche Frau wo mein Fahrrad steht und sie hat auch zugesagt mich vom Flughafen abzuholen. Nun habe ich die Zeit schon dreimal geändert und bin gerade dabei sie anrufen zu wollen da macht der Schalter auf. Sie fährt schon einige Runden auf dem Flughafen rum und ich bin froh, dass ich ihre Freundlichkeit nicht weiter strapazieren muss.

Blöd ist nur, dass ich Annett alleine lassen muss mit ihrer Angst, ich spreche ihr Mut zu, nehme sie in den Arm und küsse sie zum letzten Mal, der Urlaub ist vorbei. Und wir sind wieder alleine.

Deborah dreht ihre Runden und ich finde sie trotz telefonieren nicht gleich, sie kann nirgendwo parken und ist ständig in Bewegung. Irgendwann klappt es und sie sammelt mich ein. Ich entschuldige mich und bedanke mich herzlich. In meinem Kopf drehte sich alles um Annett und ihre Angst. Ich sagte ihr, dass sie mich anrufen soll wenn sie den Check-in hinter sich hat. Als ich auf mein Telefon  sehe weil ich mich wundere, dass es so lange dauert ist eine Nachricht drauf, dass sie versucht hat mich zu erreichen. Ich habe nichts gehört, Mist.

Der Flug war zum Glück ruhig und Marc hat sie abgeholt. Sie ist wieder auf der Erde zum Glück. 

Am Abend geht es noch zum Bruder von Debora, er wollte mich auch mal kennenlernen und hat gefragt ob ich mit ihr und ihren Töchtern vorbei komme.

Wir sind spät zurück und ich kann nicht schlafen, es sind nur noch sechs Wochen bis wir uns wieder sehen, ich bin glücklich. Doch gleichzeitig wird mir klar, dass dann mein bisher größtes Abenteuer ein Ende hat.

 

 

23. Juli /Frankreich / Es könnte besser gehen

 

 

Seit etwa sechs Wochen knackt es immer mal bei mir im Nacken und ich habe dann einen stechenden Schmerz. Ätzend. Ich denke ich kenne die Ursache aber ich kann nichts dagegen machen. In Berlin gehe ich zweimal die Woche zur Physiotherapie, ein Freund aus der Jugend hat eine Praxis, wir verbinden das Nützliche mit dem Angenehmen. Wir reden über Gott und die Welt, tolle Gespräche und Gedanken entstehen da. Jetzt sieht es schlecht aus mit Massagen, während in Thailand an jeder Ecke eine Frau fragte ob du eine Massage willst, die Massagen da sind übrigens echt gut, ist es in Amerika und hier in Europa eher schwer.
Mein alter Freund Zufall und sein Kumpel Glück spielten mir mal wieder in die Karten. Ich fragte Debora ob sie nicht auch eine Physiotherapie in der Nähe kennt und mir vielleicht einen Termin besorgen kann. Mit dem Zahnarzt hatte es ja auch super geklappt.
Sie sagte, dass sie am Montag einen Termin hat, sie bräuchte ihn nicht unbedingt, meinte sie. Ja und so hatte ich einen Termin.
Sie hat mich morgens schnell dort abgesetzt, dem Therapeuten gefragt ob es ok ist wenn ich den Termin nehme und bar bezahle, und nach der positiven Antwort war sie schon auf dem Weg zur Arbeit. Perfekt.
30 Minuten für 20 Euro sind gut,  das ist bei uns teurer. Die Behandlung war gut, es knackte hier und da und ein paar Knochen wurden hin und her geschoben. Ich fühlte mich wesentlich besser wenn mir auch klar ist, dass eine Behandlung nicht das gelbe vom Ei ist.

Deborahs Haus ist nur zwei Straßen weiter und so war ich selbst zu Fuß schnell zurück. Ich hatte zu tun   Mails an die Botschaften, an verschiedene Magazine, einen Bericht für Rohloff und natürlich Blog schreiben. Schreiben, ich kann das Wort nicht mehr hören. Ich schreibe seher gerne aber meine Augen machen es mir schwer und wenn ich den ganzen Tag schreibe dann habe ich die Nase voll, gestrichen voll.

Deborah sendet mir eine Nachricht und fragte an ob ich am Abend mit ihr zu ihren besten Freund fahren will, er hat uns und ihre Töchter zum Essen eingeladen. Cool, solche Abende sind am besten, da lernt man was über Land und Leute.  Ich willigte sofort ein.
Es war erstaunlich wie gut sich das Gespräch entwickelte, Deborahs Freund spricht nur französisch und ich nur deutsch und mein komisches Englisch. Deborah und ich redeten englisch und danach redete sie mit ihrem Freund französisch..Unser Gespräch ging über drei Ecken aber es ging.
Am Ende war klar, dass die Franzosen die gleichen Probleme haben wie wir, die Reichen versuchen auch hier so viel wie möglich aus den Leuten heraus zu holen und so wenig wie möglich dafür zahlen.
Dass ihre Landsleute sehr rücksichtslos zu Radfahrern sind haben sie bestätigt und dass es zu wenig Radwege gibt die direkt zum Ziel führen .
Der Abschluss des Abends waren leckere Würste und Fleisch und natürlich was Süßes zum Nachtisch. Franzosen lieben Sweetys.

In der Nacht habe ich dann noch alles gepackt. Morgen wird es weiter Richtung England gehen.

 

 

Am 25. August haben wir übrigens schon einen neuen Termin für eine live Übertragung gemacht. Es startet wieder um 14:00 Uhr. Im Internet zu hören unter www.rockradio.radio,de Ich hoffe ihr seid dabei.....

Und für alle die lieber Schlager hören bin ich am 18. August auf B2, dem Schlagersender schlechthin, zwischen 11 und 12 bei Dagmar und Micha zu hören.  https://www.radiob2.de

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