15. Juni - 17. Juni / Spanien

Mit dem Fahrrad durch Spanien

 

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Hier seht ihr meine aktuelle Position.

 

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15. Juni / Spanien / Mit neuem Hut in den Sommer 

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Früh los, in der kleinen Pension war noch kein Leben zu verspüren. Der Junior stand an der Rezeption und wartete, dass ich ihm die vorderen Taschen anhänge. Schlüssel auf den Tresen, Tor zu und ab durch den kleinen Ort in den Bergen.
Etwas hoch und dann nur runter. Hier in der Ebene gibt es ein paar Berge die so rumstehen. Auf jeden findest du einen kleinen Ort.
Kaum war ich den Berg unten, fand ich mich neben der Autobahn wieder. Es führt an ihr eine Art Service Straße lang. Man kommt so an die Felder, kann von hier an der Autobahn arbeiten und ein paar Firmen hier im Nichts nutzen sie auch.
Ihr Zustand ist schrecklich, meist Sand und Kies, dann alter Asphalt der so spärlich vorhanden ist, dass er eigentlich nicht erwähnt werden müsste. Mir dreht wieder das Hinterrad in den Steigungen durch. Ich hoffe nur ich rutsche nicht mal weg wenn ich plötzlich halten muss und kuller den Berg runter.

Ich starte so früh weil es jetzt langsam heiß wird und ab 15:00 Uhr nichts mehr geht.
Ich habe auch die Etappen kürzer gemacht, ich habe noch Zeit bis ich in Madrid sein muss.
Zwischenstation   ist bei Decathlon, ich brauche einen neuen Hut, meine Mütze ist gut aber bietet keine Schutz für die Ohren und den Nacken. Vor drei Tagen als ich meinen anderen Hut verloren habe war es noch bedeckt und Regen, einen Tag später habe ich mir schon die Ohren verbrannt.

Neuer Hut, gleicher Kopf.
Auf dem Zeltplatz wurde natürlich Fussball geschaut, Spanien-Portugal. Die armen Spanier sie taten mir leid.

Mit der Ruhe beim Camping ist es glaube vorbei. Wochenende, Sommer, schönes Wetter.  Man ist unterwegs mit Kind und Kegel. Spanier sind nicht ganz so laut wie Italiener aber sie reden auch so, dass man wirklich versteht was sie sagen.

Ich liege im Zelt, die Sonne ist weg und langsam gehen die Temperaturen. Mein Zelt steht im Schatten und trotzdem hält man es drinnen nicht aus, dir läuft das Wasser beim liegen.
Ein Gutes hat es, nach zwei Stunden konnte ich meine Wäsche schon wieder verstauen...

 

 

16. Juni / Spanien / Nach 10 Kilometern änderte sich der Plan  

 

 

Der Zeltplatz liegt etwas vor dem nächsten Ort an einem Stausee, schnell war klar, dass auch dieser auf einem Berg lag. Als ich oben war, war ich nass  bis auf die Hose. Kurzer Blick auf den Tacho und mal alle Werte durchgehen. Nicht einmal zwei Kilometer war ich gefahren, es war kurz nach acht Uhr und die Temperatur schon 22 Grad. Na wenn das kein Tag für einen Selbstmordversuch wird dann will ich ab sofort Engels heißen. 

Ich hatte den Ort etwa 10 Meter verlassen und war wieder auf diesen typischen Straßen aus Sand und Schotter. Als ich das nächste mal stoppte und sah, dass ich erst 10 km geschafft hatte und ich mir die Gegend ansah, da war klar, dass ich heute keine Berge mehr machen kann. Also Berge habe ich auch so, aber die sind noch ok. Was mich aber erwartete waren Steigungen die gut 300 Meter höher gingen und das auf 10 km. Eigentlich auch noch gut, Wind und Sonne sagten "Nimm ein Hotel".  Ich schaute mich nach einem um: es waren kaum Bäume da und um 14:00 war Interview mit Klaus vom Rockradio. Sollte ich eine Stunde bei über 40 Grad ohne Schatten verbringen   oder das Interview sausen lasse .

Ich änderte alles, schlage jetzt noch zwei Haken mehr und bleibe in der Ebene. Mehr aber hoffentlich leichtere Kilometer....

 

 

17. Juni / Spanien/ Hätte mich fast gebogen vor Lachen

 

Ich habe jetzt seit Monaten kein Fernsehen geschaut, immer wenn ich mal im Hotel war und die Gelegenheit gehabt hätte war ich anderweitig beschäftigt. Überhaupt sehe ich seit meiner Zeit in Ägypten wenig in die Röhre. Eigentlich ist der Begriff ja falsch, es ist keine Röhre mehr. Über kurz oder lang wird er verschwinden.

Ich bin auch kein Sportfan, es langweilt mich meine Zeit damit zu vergeuden anderen beim Sport zuzusehen. Aber alle zwei Jahre gibt es dann doch was, was ich sehen muss WM oder EM. 

Spanien gegen Portugal habe ich auf dem Zeltplatz gesehen, ein Fernseher wie bei uns Zuhause und als die Sonne immer weiter runter ging halten die Markisen nichts mehr. Man sah fast nichts.

Heute wollte ich bessere Bedingungen haben. Ein Zeltplatz war so oder so nicht in der Nähe und so suchte ich mir ein preiswertes Hotel.

Ich war glücklich schon früh aus der Sonne raus zu sein, die Strecke war nur 55 km, um 14:00 war ich durch.  Einchecken und ab aufs Zimmer.

Tür auf und schon lachte ich los. Der Bildschirm war eine Nummer größer als mein Tablet.

Ok dann wirst du wohl auf der Bettkante direkt vor dem "Fernseher" sitzen müssen.

Meine Tante hätte wohl gesagt: Humor ist wenn man trotzdem lacht.

 

 

Am 07.April haben wir übrigens schon einen neuen Termin für eine live Übertragung gemacht. Es startet wieder um 14:00 Uhr. Im Internet zu hören unter www.rockradio.radio,de Ich hoffe ihr seid dabei.....

Und für alle die lieber Schlager hören bin ich am 31. März auf B2, dem Schlagersender schlechthin, zwischen 11 und 12 bei Dagmar und Micha zu hören.  https://www.radiob2.de

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