05. August - 07. August / England

Mit dem Fahrrad durch England

 

 

Hier seht ihr meine aktuelle Position.

 

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05. August  / England / Wo ein Wille ist ist auch ein Weg 

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Die beiden Berliner verabschieden war meine letzte Handlung bevor ich den Zeltplatz verließ, ich bin  erst um 10:00 los. Ich hatte Zeit, wollte ins Hotel und das ging erst ab 14:00 Uhr. 

Ich musste quer durch die Stadt, ziemlich zentral. Rene wird in zwei Tagen am Hauptbahnhof mit dem Bus ankommen und morgen geht es in die Deutsche Botschaft in London. Also standen zwei Tage Hotel an, der Zeltplatz war einfach zu weit weg, 20 km durch die Stadt kosten Zeit. Der Weg war angenehm - Autos und Busse halten Anstand, aber das Anhalten und Anfahren kostet viel Zeit und mit einem Rad das voll beladen ist auch noch Kraft.

Sitzen im Cafe ist ok, es gibt Dinge die sind unangenehmer. Ich saß gleich an der nächste Ecke zu meiner Unterkunft, pünktlich um zwei stand ich an der Rezeption und wollte einchecken. 

Mein Anruf vom Vortag war irgendwie umsonst. Ich hatte vor der Buchung extra angerufen und nach einem Platz für den Junior gefragt. Kein Problem hieß es am Telefon und dass er an der Rezeption stehen kann. 

Das kannten wir und es war ok an Rezeptionen die 24 Stunden besetzt waren. Hier war aber überhaupt kein Platz, ein Raum von 4x4 Metern hatte zwei Schreibtische und einen Tresen. Und er hatte Regale für die Koffer der Gäste. Man hätte gerade noch so viel Platz um dort zu stehen und auf seinen Schlüssel zu warten. Es war schnell klar, dass der Kollege mir eine Information gab die nichts Wert war. Ich fragte ob das Bike ins Zimmer darf und nach etwas Hin und Her bekam ich die Schlüssel und konnte schauen ob das Rad mit ins Zimmer passt..

Zimmer im dritten Stock und das Treppenhaus so schmal, dass du nicht einmal deinen Koffer neben dir tragen  kannst. Das Zimmer wäre von der Größe gegangen aber das Rad da hoch wäre eine Katastrophe geworden. Nach einigen Überlegungen bekam ich ein Zimmer in einem anderem Aufgang in der ersten Etage.

Das Treppenhaus blieb weiter eng und das Zimmer auch, aber es war nur eine Etage. Ich bedankte mich tausendmal und verrenkte mich beim Transport von Junior total.

Wieder zeigte sich: Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg ....

 

 

06. August  / England / Kurz überlegt

 

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Um elf war Termin in der Botschaft. An dem Gebäude wird gebaut und ich schob den Junior erst einmal wild durch die Gegend. Man erwartete mich schon, mein Glück. Ein kurzes Telefonat und ich wurde abgeholt. Der Junior wurde wie immer untersucht und fand einen Platz bei der Security. 

Das Gespräch war mal wieder wichtig für meine Erkenntnisse, ich bin schon ein kleiner Fachmann was  Barrierefreiheit und Inklusion in verschiedenen Ländern bedeutet. Mich interessieren dabei keine Zahlen von offiziellen Stellen. Dinge wie die Tatsache dass es unmöglich ist die U-Bahn in London mit Fahrstühlen zu versehen sind wichtige Erkenntnisse und die Lösung dafür. Menschen die im Rollstuhl sitzen können sich Taxis rufen. Nachteil ist dass es 24 Stunden vorher angemeldet werden muss. Aber man arbeitet daran, dass ein Rollstuhlfahrer auch spontan noch von A nach B kommt. Am Ende des Gespräches noch ein paar Bilder mit der Deputy Head of Mission: Tania Freiin von Uslar-Gleichen und ihre Nachfolgerin; ist gerade ein Wechsel vorgesehen, und schon ging es wieder zurück.

Na eigentlich erst für den Abend noch schnell was zum Essen besorgen und dann zurück zum Hotel .

Ich habe das Fahrrad wieder hoch gewuchtet. Meine Bikes standen schon in echt vielen Ländern in Hotelzimmer. Oft mussten Treppen überwunden werden, aber hier konnte man nicht einmal einen großen Koffer neben sich tragen. Ich sah einen Mann der sich schon mit dem Koffer mühte. Der Junior und meine Behinderung passten nicht mit der Treppe zusammen. Ich habe es geschafft und bin froh wieder einen Erfolg verzeichnen zu können.

Zum Nachmittag habe ich mich ins Cafe gesetzt, gleich an der Ecke. Eine Cola, eine Kleinigkeit essen und Mails beantworten.

Gleich gegenüber fiel mir ein Cafe auf   Petty Porschen, laut Internet gibt es dort die besten Cupcakes der Welt. Ich wäre gerne mal rüber gegangen und hätte das getestet. Mit Annett war ich in New York bei Junior's, da soll es den besten Käsekuchen der Welt geben. Also ob es wirklich der beste der Welt ist kann ich nicht sagen. Was ich weiß ist, dass ich nie zuvor besseren Käsekuchen gegessen habe. Und meine Frau macht schon einen echt leckeren.

Was mich daran hinderte auf die andere Straßenseite zu gehen und es zu testen, war die Tatsache, dass nur Mädels vor dem EM Laden standen und auf einen Platz warteten. Das wäre ja noch ok gewesen, ich wäre so eine Art Hahn im Korb gewesen. So wie damals in Bangkok im Unicorn mit Annett und Steffi. Ein Laden wo auch alles Rosa ist und überall Einhörner hängen.

Es tut mir Leid aber in so einem Mädchen Paradies kann ich nicht sitzen und mir einen Cupcake bestellen, selbst wenn es der Beste der Welt ist. In meiner Generation wurden Jungs noch in Blau gekleidet und Mädchen in Rosa.

Blog schreiben, ja ich vergaß den leckeren Kuchen und ging in mein Zimmer zum schreiben. Ich habe noch einiges aufzuholen.

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07. August / England / Mal wieder hier

 

 

Früh raus ich musste Rene abholen. Tja man trifft selten schon morgens um sieben Radler in London für etwas Sightseeing. Hier war es so und die Freude war riesig . Der alte Sachse hatte sich mit dem Flixbus durch halb Europa fahren lassen um mich zu treffen. Verrückt.

Buckingham Palace, Tower Bridge und Big Ben waren die Klassiker wobei der Uhrenturm in ein Gerüst verpackt war. Echt Pech wenn man genau so einen Zeitpunkt erwischt. Die Queen hatte mir kurzfristig abgesagt, eigentlich wollten wir drei noch Tee trinken. Naja, das stimmt nicht ganz. Von Rene hatte ich ihr nichts gesagt. Jaja, auch das stimmt nicht. Aber es hätte ja sein können, dem Papst habe ich auch die Hand geschüttelt .

Wir hatten noch 49 km bis zum Zeltplatz, es war erst mittags und Rene sagte mir mal, dass er eine Shisha probieren will, er wollte sehen ob das wirklich so gemütlich ist wie ich immer sage.

Wir machten also eine Pause bei einer Shisha, besser könnte es nicht sein. Na Rene war nicht so begeistert aber was soll's, es war das erste mal. Die erste Zigarette raucht man auch nur weil man cool sein will und nicht weil es schmeckt. Shisha raucht man aber nicht weil man cool sein will, sondern des Geschmacks wegen, es gibt duzende Geschmacksrichtungen. Außerdem wirkt das blubbern beruhigend und man könnte den ganzen Tag sitzen und quatschen.

Der Zeltplatz war ein Reinfall, die wollten 70£ von uns haben. Erst hatte ich 17 verstanden als ich zwanzig geben wollte schaute mich der Mann komisch an und meinte "Wir sind teuer" und wiederholte die Summe. Ich habe noch nirgendwo auf der Welt 40 Euro für eine Nacht Zelten bezahlt  ....

 

 

ACH, UND SCHREIBT RUHIG MAL EINEN KOMMENTAR - ICH FREUE MICH DARÜBER

 

 

Am 25. August haben wir übrigens schon einen neuen Termin für eine live Übertragung gemacht. Es startet wieder um 14:00 Uhr. Im Internet zu hören unter www.rockradio.radio,de Ich hoffe ihr seid dabei.....

Und für alle die lieber Schlager hören bin ich am 01. September auf B2, dem Schlagersender schlechthin, zwischen 11 und 12 bei Dagmar und Micha zu hören.  https://www.radiob2.de

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Kommentar von René |

HeHe da rückt der alte Sachse ins Geschehen. Ein feiner erster Tag, als ich am 07. den Svenne wieder traf. Beste Grüße Svenni

Was ist die Summe aus 3 und 2?

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