04. Mai - 06. Mai / Kanada

Mit dem Fahrrad durch Kanada

 

 

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04. Mai  / Kanada / Auf jeden Fall einer der tollsten Empfänge in einer Deutschen Botschaft

 

Ich war müde, es ging noch etwas früher raus als sonst. Um 6:30 war schon Frühstück. Die Frau von Frank musste zum Bus, sie fuhr zur Weiterbildung nach Toronto, ich kam gerade von da. Ein Kommen und Gehen....

Gleich nach dem Frühstück hat Frank die kleine Aveline geschnappt und zur Schule gefahren, eine kleine goldige Maus. Ich stieg in den Sattel und hoffte, dass sich das Wetter noch drei Stunden hält, es war bedeckt aber die Temperaturen gingen. Irgendwie haben die Kanadier ein anderes Empfinden für Kälte, hier rennen einige echt in T-Shirt und kurzer Hose rum. Ich trage meine Wollmütze und meine Jacke. 

An der Botschaft angekommen wurde ich gleich eingeladen einzutreten und schon beantwortete ich die ersten Fragen, es sollten noch einige folgen. Um acht war unten am Fluss ein Treffen mit Abgeordneten, Ministern, einer ehemaligen Spitzensportlerin und unserer Botschafterin. Was für ein Hammer, ein Empfang der wohl nicht mehr viel Luft nach oben frei lässt. Ich war glücklich. So viel bekannte Gesichter ziehen natürlich auch die Presse, das Radio und das Fernsehen an. Besser kann es nicht laufen. Gutes zu tun ist gut aber wenn keiner davon hört ist es eine noch schwierigere Sache als so schon. Ich war glücklich. 
Wir fuhren noch eine Ehrenrunde und dann gab es Interviews und Bilder. 

Danach wollte ich eigentlich noch einmal zu Frank nach Hause und mich etwas ausruhen und Blog schreiben. Ich hatte zwar um 13:00 Uhr einen Termin zum Essen gehen aber bis dahin waren noch ein paar Stunden. Zurück in der Botschaft gab es noch ein Interview fürs Radio und dann wollte ich los. Fast zwei Hände voll Frauen fragten ob ich noch ein paar Minuten Zeit hätte für ein paar Fragen. Man fand meine Reise so spannend. Na wer kann so vielen Frauen widerstehen. Ja ein Mann war auch dabei. Ok.

Wir saßen und ich erzählte zu jeder Frage ein paar Geschichten, es wurde viel gelacht, gestaunt und manchmal blieb Verwunderung im Raum stehen.

Ruck Zuck waren fast zwei Stunden rum und die Damen hatten ja noch einiges zu arbeiten. Ich und der einzige Mann in der Runde unterhielten uns noch über seine Tätigkeit. Er ist so eine Art Sorgenverwalter. Man hat vor ein paar Jahren eine Testzeit dafür eingeplant und festgestellt, dass die Arbeit ganz wichtig ist. Also wenn Mitarbeiter Sorgen oder Nöte haben können sie zu ihm kommen und sich Rat und Hilfe holen. Interessante Sache, gerne hätte ich mehr gehört aber leider blieb keine Zeit. 
Mein eigentlicher Grund nach Ottawa zu reisen stand in der Tür und war bereit zum Essen zu fahren. Wir hatten uns zu 13:00 Uhr verabredet, vorher hatte sie leider keine Zeit. Nachdem sie am Morgen mit uns eine Runde auf dem Tandem mitgefahren war musste sie noch Termine wahrnehmen.
Ich spreche von einer Mitarbeiterin in der Deutschen Botschaft die stark sehbehindert ist, ja fast blind. 
Ich hatte das erste mal von ihr in der Botschaft in Phnom Penh gehört. Seit damals habe ich immer überlegt ob ich noch weiter nach Kanada fahren sollte.

Erst vor sieben Wochen habe ich mir überlegt nach Ottawa zu fahren und es hat sich gelohnt. Ich habe tolle Menschen getroffen und beim Essen habe ich von ihr und ihrem ebenfalls sehbehinderten Mann echt viel erfahren über die Arbeit hier vor Ort die Bedingungen in der Botschaft und im Land. Informationen aus erster Hand. Echt stark. Das ist natürlich noch einmal etwas ganz anderes wenn dir ein Mensch mit Behinderung seine Erfahrungen schildert als jemand der kein  Handicap hat. Zurück in der Botschaft zeigte sie mir noch ihren Computer und die Tastatur die ihr das Lesen von Mails und so ermöglicht. Ich hatte nicht nur einen erfolgreichen Morgen für meine Arbeit hinter mich gebracht, netten Menschen meine Erlebnisse erzählt sonder auch die Frau getroffen wegen der ich hier her gefahren war und viel von ihr gelernt. Ich war überglücklich wenn sie auch erst gar nicht verstand warum das so wichtig für mich war. 
Wir verabredeten uns für irgendwann in Berlin und ich stieg mal wieder in den Sattel. 

Frank war noch nicht wieder zurück, er holte den kleinen süßen Fratz von der Schule, ich hatte Schlüssel setzte mich aber vors Haus, ich war noch aufgeheizt vom Radeln und checkte Mails und so. Nach einer Stunde kamen die Beiden und wir beschlossen schnell was zu essen und dann noch eine Runde zu radeln. 
Frank hat einen Nachläufer für die Kleine und als der dran war zogen wir los. Ab zum Fluss und eigentlich wollten wir auch noch Pferde der berittenen Polizei besuchen, die waren aber alle schon im Stall. Auf zurück, es wurde langsam kalt. 

Wir spielten noch etwas mit der Kleinen und dann ging es ins Bett. Frank und ich besprachen noch ein paar Dinge für meine weitere Reise. Er wird am Montag sehen, dass er mir hilft bei meiner Anfrage in der Botschaft in Marokko. Ich habe ja nur die Adresse aus dem Internet, eine info@..... Adresse. Er wird mich zur zuständigen Abteilung vermitteln. So kann meine Anfrage für einen Besuch nicht untergehen. Schön wenn einem die richtigen Leute helfen und nicht einfach nur ihren Dienst  nach Vorschrift machen und alles andere egal ist. 

 

 

05. Mai / Kanada / Ich ziehe mal wieder weiter

 

 

Manchmal fühle ich mich wie ein Zigeuner
Die meisten Straßen haben einen Standstreifen der dann auch als Radweg gekennzeichnet ist.

Mir blutet mal wieder das Herz etwas aber es wird von Jahr zu Jahr besser. Frühjahr heißt, dass man die Motorräder raus holt, dass ist hier offensichtlich nicht anders. Da die USA um die Ecke ist fahren hier natürlich Unmengen von Harleys rum. Oh Mann zum Glück haben einige, wie bei uns grausige Auspuffanlagen und ich bin nicht in den Sound von jeder verliebt wenn sie vorbei fahren..... 

 

 

03. Mai / USA -Canada / Wieder hilfreiche Menschen 

 

 

Frank, bei dem ich jetzt ein paar Tage war, ist ein Deutscher mit amerikanischer Frau der in Kanada lebt. Tolle Mischung. Er hat mir wirklich sehr geholfen und seine Tochter ist goldig. Seine Frau habe ich leider nur kurz gesehen aber ich hoffe stark die drei in Berlin wiederzutreffen. 

In Kanada sind relativ viele Fahrräder unterwegs, hier auf einer ehemaligen Bahnstrecke und am Fluss lang hat man Radwege angelegt und da es nun keinen Schnee mehr gibt erwachen die Radler aus dem Winterschlaf.

Ich muss immer an Frank sein Fahrrad mit Nachläufer denken, das ist eine tolle Erfindung um Kindern den Einstieg in eine Fahrradwelt zu ermöglichen. Solange sie nicht müde sind könne sie alleine fahren und dann wenn es für sie anstrengend wird werden sie angehängt und fertig. 

 

 

Am 14.07. haben wir übrigens schon einen neuen Termin für eine live Übertragung gemacht. Es startet wieder um 14:00 Uhr. Im Internet zu hören unter www.rockradio.radio,de Ich hoffe ihr seid dabei.....

Und für alle die lieber Schlager hören bin ich am 07.07.  auf B2, dem Schlagersender schlechthin, zwischen 11 und 12 bei Dagmar und Micha zu hören.  https://www.radiob2.de

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