Unsere Reise / 20.07. / Erster Tag in Kiel

Kiel ist eine Stadt die im Zweiten Weltkrieg ziemlich zerstört war, in Kiel lagen ja viele U-Boote. Kilian war ein U-Boot Bunker der das Ziel der Alliierten war, Kiel war praktisch durch die vielen Angriffe nicht mehr existent.

Man sieht heute eigentlich nur ¨moderne¨ Häuser, das was als Altstadt bezeichnet wird sind fast alles Häuser die nach dem Krieg entstanden sind. 

Es ist trotzdem interessant sich durch diese Stadt zu bewegen, irre ist, dass die Stadt praktisch langgezogen ist wie ein Kaugummi weil sie sich an der Bucht entlang zieht. Wir sind immer am Wasser gefahren bis Annett meinte, dass es nicht weiter geht mit ihrem Hintern, egal wir haben einfach umgedreht und gut.

Auf unserem Weg sind wir an der Arbeitsstelle von Alex vorbei gekommen und haben uns gleich mal etwas im dazugehörigen Aquarium umgesehen. Etwas klein, aber genauso wie überall, ich finde es traurig wenn Tiere so leben müssen. Stellt euch mal vor ihr müsstet ein Leben lang in eurer Wohnung bleiben und würdet mit anderen zusammenleben die ihr vielleicht nicht einmal mögt.

Auf der gesamten Strecke die wir gefahren sind gab es Boote aller Art, kleine Segler, große Segler, Marine Boote, riesige Fähren, Containerschiffe und Kreuzfahrtschiffe. Hier in Kiel sieht man wirklich schön was so alles auf den Meeren rumfährt.

Wir kamen auch am wohl schönsten Leutturm hier weit und breit vorbei, man sagt sogar der schönste Deutschlands, ein toller Klinkerbau in dem gerade ein Paar sich das Jawort gegeben hat als wir dort waren. Der Turm wurde 1895 zur Einweihung des Nord-Ostsee-Kanals vom Kaiser Wilhelm II an die Weltschifffahrt übergeben und seit 2001 kann man in ihm heiraten.

Das Paar, das wir gesehen haben hatte sich nicht nur diesen tollen Ort ausgesucht sondern auch noch ein besonderes Auto gemietet. Schön. Was nicht so toll war, war das Kleid der Braut, ein grausiger Grünton, grausig.

Kurz noch einmal über den Nord-Ostsee-Kanal, auf die andere Seite, die Schleusen besichtigen und mit der Fähre wieder über den Kanal zurück. Man könnte auch über die 40m hohe Hochbrücke fahren aber dazu sollte man einen guten Tag haben, sie geht steil hoch.

Zurück an unserem Hotel haben wir schnell die Arbeitskollegin von Alex angerufen, uns mit ihr getroffen und uns den Schlüssel geben lassen. Kurze Besichtigung und Einweisung, das Versprechen, dass wir uns um die Blumen kümmen, abgenommen und schon waren wir auf dem Weg in die Shisha-Bar. Shisha ist ein echtes Laster, dass ich mir aus meiner Zeit als Tauchlehrer in Ägypten mitgebracht habe.

Die Bar war eine Räucherhöhle, sie hätte auch gut in Ägypten sein können, Annett war gar nicht wohl, nur Araber und nicht eine Frau. Alle redeten nur Arabisch und die Gegend war jetzt nicht die Nobelmeile von Kiel. Erst als die erste Frau auftauchte und auch ein paar Deutsche wurde sie ruhiger. Ach meine Kleene, sie hat immer so ihre Sorgen was nicht alles gefährlich sein könnte. Das verstehe ich immer nicht weil sie ja echt schon viel in der Welt rum gekommene ist und auch viele Jahre im Ausland lebte.

Morgen treffen wir uns mit Jan, er wird uns das Boot zeigen mit dem ich von Frankreich nach England segeln werde auf meiner Weltreise. Darauf freue ich mich und bin voll gespannt……

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