Nordsee-Radtour / 20. Juli / Der bis jetzt ereignisreichste Tag.

Das Gewitter hielt uns fast die ganze Nacht auf Trab. Annett konnte nicht schlafen weil sie unserem Zelt nicht so richtig vertraute. Blitze, starker Regen und Wind. Es war alles im grünen Bereich, ich hatte schon schlimmere Gewitter mit dem Zelt überstanden, z.B. bei meiner Tour von London nach Berlin, da war es auch erst extrem heiß und dann gab es eine leichte Abkühlung durch ein starkes Sommergewitter. Pünktlich zum Morgen hörte es auf zu regnen und der Wind sorgte dafür, dass das Zelt schnell trocknete. 

Als Taucher lernt man schon sehr früh wie wichtig die Weltmeere für uns/die Welt sind. Das war mal wieder der Grund für einen Ausflug zu diesem Thema. Schließlich hat uns das Meer viele Jahre im Beruf begleitet und ein großes Bewustsein für die Umwelt in uns geschaffen. Der Besuch führte uns nach Ecomare.

Das Ecomare ist ein Naturkundemuseum und Aquarium im Südteil der Ortschaft De Koog auf der niederländischen Insel Texel.

Im Ecomare-Museum findet man eine anschauliche Übersicht über die Pflanzen- und Tierwelt auf Texel, das Wattenmeer und die Ökologie derNordsee. Ein Schwerpunkt liegt auf den Seehunden. Seit 1952 gibt es ein Seehundbasis.

Schön zu sehen wie Menschen sich um Tiere kümmern die durch andere Menschen leiden müssen oder gestrandet sind. Es wird versucht sie wieder auszuwildern. Bei manchen geht das leider nicht, sie haben hier ein neues zu Hause gefunden. 

Es war den ganzen Tag bedeckt, mal gab es etwas Sonne, mal etwas Regen. Nach der Hitze der letzten Tage war sogar das bisschen Regen schön.  Wir genossen die Landschaft auf Texel und setzten mit einer kleinen Fähre nach Vlieland über. Was für ein Abenteuer – über kleine Holzstege ging es zum Boot bzw. zum Truck. Nicht leicht für mich wegen der Doppelbilder aber Annett gab mir immer Hinweise auf eventuelle Probleme. 

Auf der Fähre waren fast nur Radfahrer und somit kam man schnell ins Gespräch.

Wir konnten auch Seehunde in der freien Natur sehen. Annett war völlig aufgelöst. Da, da, da ist noch einer.  

ACHTUNG: Es stand überall im Internet geschrieben, dass man vorbestellen soll. Wir hatten Glück und bekamen einen Platz. Vielleicht lag es am Wetter, vielleicht daran, dass wir erst am Nachmittag gefahren sind. Im schlimmsten Fall ist ein Zeltplatz in der Nähe. Wir würden es wieder so machen, Vorbuchungen sind immer mit Zeitdruck verbunden und den hat man ja zum Ende einer Tour schon. 

Auf der anderen Seite geht es mit einem alten Armee-Truck durch die Dünen und dann weiter mit dem Rad zum Zeltplatz. Bleibt gleich auf dem ersten, das ist ein Naturcampingplatz, der in der Nähe der Fähre ist überlaufen und riesig.

Wir wollten den an der Fähre nehmen um am nächsten Tag ausschlafen zu können; wir haben es dann doch gelassen weil er wirklich nicht schön ist. Sind im Hotel untergekommen; hatten mit dem Zimmer aber Glück es war in dem kleinen Ort fast alles ausgebucht. Gut, dass wir das Zimmer genommen haben da es nachts wieder stark regnete und selbst am Morgen noch leichter Niesel war. Wir wären also schon beim Zelt zusammenbauen einmal nass gewesen.

Die Fähre fährt nur 3x am Tag also aufpassen, dass ihr wieder von der Insel kommt. Wir werde sehen wie das Wetter sich entwickelt und dann schauen wie weit wir noch fahren. Wir wünschen euch einen schönen Tag. Grüße von Vlieland – Team Marx

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