24. März/ 2. Tag in der Transsib

Seit der Nacht sind wir in Sibirien, landschaftlich hat es sich nicht wirklich verändert,. Nachts um halb zwei haben wir in Ekatatienburg gehalten. Davon habe ich nicht viel mitbekommen. Habe nur gehört wie ein Bahnbeamter die Fahrwerke abgeklopft hat. Das machen sie bei jedem etwas längeren Stopp, dient bestimmt dazu festzustellen ob alles ok ist. Klingt wahrscheinlich dumpf wenn was nicht stimmt.
 
Ekatarienburg ist übrigens der Startpunkt meiner Herbsttour 2015. Ich werde ca. 4500km von Ekatarienburg über Moskau, Minsk, Kiew nach Mera (Rumänien) zurücklegen (wieder drei Hauptstädte mehr mit dem Rad) :-). Das ist dann die 3. Reise dorthin. Mit diesen Reisen möchte ich ja auf die nun schon 21 jährige Arbeit des www.did-ev.de aufmerksam machen.
 
Das Frühstück haben wir wieder im Abteil zu uns genommen, lecker gebraten von unserer netten Schaffnerin. Wieder 200 Ru, wieder gut, wieder 50 Ru Trinkgeld.
 
Wir waren gerade auf einem kleinen Bahnhof – Raucherpause; als ich 2003 aufhören wollte zu rauchen sagte Annett wenn du das 3 Monate schaffst höre ich auch auf. Hm, rauche nun schon 11 Jahre nicht, die Raucherpause wurde also nicht wegen mir eingelegt.  Na egal, mir macht es nichts aus und solange sie sich wohl fühlt ist es ja ok (sind auch nur ca. sechs Stück am Tag).
 
Eben ist was grausames passiert, wir haben mit entsetzen festgestellt, dass wir in der Nacht am Baikalsee vorbei fahren. Es wird also keine schönen Landschaftsbilder geben und wir können nicht die Natur dort bewundern.  So ein Mist!!!!!
 
Ekatarinburg, Omsk und nachts werden wir noch durch Novosibirsk fahren, das sind drei Städte die man schon mal irgendwie gehört hat.
 
Im Zug wechseln sich die Leute ab, ein kommen und gehen. Viele fahren nur ¨kurze¨ Strecken. Es scheint hier noch nicht so verbreitet zu sein wie in den USA die meisten Strecken mit dem Flugzeug zurück zu legen, Personenzüge sind ja da eher selten. Güterzüge sieht man hier sehr viele, macht auch Sinn die Waren auf der Schiene zu transportieren, viele größere Städte liegen ja entlang der Bahn.
 
21.57 Uhr Moskauer Zeit: Wir sind gerade in Novosibirsk angekommen, langsam muss man schauen, dass man in einen anderen Rhythmus kommt. Hier ist es eigentlich schon 0.57 Uhr, was bedeutet, wir sind jetzt sechs Stunden vor Berliner Zeit.

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