18. September - 20. September / Laos - Thailand

 

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Hier seht ihr meine aktuelle Position.

 

 

18. September / Laos / Ich vertraue auf mein Glück

 

Vientiane; ich habe jetzt schon 23 Hauptstädte mit dem Rad besucht. Wie in jeder Stadt ist dieTouristinfo das erste Ziel. Es gibt dort immer Karten mit den Sachen die man gesehen haben sollte. Hier war es genauso. 

Die Stadt ist übersichtlich, der Verkehr ok und die Hauptsehnswürdigkeiten sind dicht beisammen. Hier und da ein Bild, im Internet suchen was das besichtigte Objekt darstellt und weiter. 

Ich muss auch noch ein paar Fahrradläden aufsuchen, also weiter. Die Hitze ist hier in der Stadt noch schlimmer, ab in ein Cafe, Cola und Eis.

Reifen sind da, doch nicht in der gewünschten Größe. Also 28 Zoll ist hier eher die Größe von Rennrädern, ich sehe sie in den Läden, auf der Straße nicht. Mal eins, ja, aber dafür muss es keinen Laden geben. Fahren die Leute hier wie bei uns mit den Dingern auf den großen Straßen am Wochenende? 
29 Zoll Räder sind auch genug da, aber die Breite geht erst ab 2.25 los, ganz schön fett, weiß nicht ob das nicht am Schutzblech schleift. 2.00 würde ich noch probieren. Für die, die sich jetzt fragen wie 29 Zoll auf eine 28 Zoll Felge gehen soll; es ist der gleiche Innendurchmesser. Aber macht euch nichts draus, dass wissen auch manche Händler nicht....

Ok, ich hoffe, dass die Straßen gut bleiben und vertraue auf mein Glück. Ich habe mir auch ein Stück Fahrradschlauch geben lassen. Jemand hat mir im Netz einen tollen Tipp gegeben. Also ich muss erst einmal sehen ob der funktioniert. Wenn es dann mal soweit kommen sollte, dass ich flicken muss. Ich hoffe mein Glück verlässt mich nicht. Ich finde es grausig wenn das Material, das ich nutze, angeschlagen weiterrollen muss. Du lauerst ständig, dass das notdürftig geflickte Material dir um die Ohren fliegt. Ätzend. Und wenn du dann richtig Pech hast, dann passiert das natürlich auch noch irgendwo in der Pampa. NEIN DANKE....

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19. September / Laos &Thailand/ Für die Inklusion in die Botschaft

 

Es war schon vorab ein sehr angenehmer Kontakt. Karl hatte wie immer die Botschaft angeschrieben und eine Anfrage gestellt und ich hab mich dann um die Abstimmung des Termins gekümmert. Sie waren echt flexibel und haben den Termin sogar noch vorgezogen auf meine Anfrage. 
Die Botschaft hatte auch eine hohe Mauer, ja und auch Schleusen. So ist das wohl, kenne ich aus anderen Botschaften auch immer so, du kommst nicht einfach rein. Hier war aber auf der Straße nicht alles gesperrt und Polizei. Das Bild hier war nicht so extrem wie in Kambodscha. Und am aller besten, schon vom weiten grüßt dich Buddy Bär, er steht freundlich an der Straße,. Ich habe ihn schon an so vielen Stellen auf dieser Welt gesehen. Die Idee dazu hat wohl gefruchtet.

Wiki schreibt:

Der Buddy Bär wurde 2001 von Eva und Klaus Herlitz in enger Zusammenarbeit mit dem österreichischen Künstler und Bildhauer Roman Strobl entwickelt. Vier verschiedene Bären-Modelle wurden entworfen: ein auf allen Vieren Stehender („Freund“), ein auf den Hinterbeinen Stehender („Tänzer“), ein Kopfstand Machender („Akrobat“) sowie ein sitzender Bär („Freund Nr.2“).

Im Jahr 2001 wurden in Berlin ca. 350 Bären bemalt und in der gesamten Stadt verteilt aufgestellt; es sollte ursprünglich nur eine einmalige Aktion sein. Weil dieses Symbol bei den Berlinern und Touristen so gut ankam, verlängerte der Senat von Berlin die Aktion mehrfach und sie läuft seit den 2010er Jahren ohne Einschränkung. Viele der Bären stehen nicht mehr in Berlin; sie sind heute auf allen Kontinenten verbreitet. Insgesamt wurden fast 2000 Bären hergestellt (Stand im Mai 2017), wovon sich über 1600 außerhalb Berlins und Brandenburgs befinden.

Es gab ein tolles Gespräch und ich konnte auch einen Teil des Gespräches aufzeichnen für das Internetradio von Health Media. Im Gespräch kamen wieder mein Beobachtungen zum tragen. Es gibt nicht viele Orte wo behinderte Menschen sich gut bewegen können und darum ist eine Inklusion fast unmöglich, es muss echt einiges passieren. National ist wohl nicht so viel zu erwarten. Aber international passiert einiges. Es ist zwar für mich ein totales Konzept aus den 70 er Jahren wenn man behinderte Menschen in eigene Produktionsstätten steckt und sie eigentlich nur untereinander Leben, aber in Ländern, wie hier, wohl ein erster Schritt. Wirklich viel weiter sind wir in Westeuropa auch nicht. 
Bei einem meiner Vorträge in München, durfte ich in der Pfennigparade reden, ein toller Abend. Die ganze Anlage ist aber genau so aufgebaut. Wohnen, Schule, Arbeiten, Sterben alles in einer Einrichtung. Viel größer und moderner aber eben eine eigene kleine Welt. Sie birgt für die Menschen dort bestimmt auch ein Stück Sicherheit. Aber wenn ein Miteinander ganz normal ist, dann gibt es viele Ängste einfach nicht mehr. Zukunft.....

Es gibt in Vientiane das Lao Disabled Woman`s Develoment Center, genau das wovon ich sprach. Ein Haus in dem gelebt und gearbeitet wird. Es werden Dinge des täglichen Lebens hergestellt und auf Märkten verkauft. Eine Werkstatt genau wie in Irkutsk, die mir Konstantin, der Vorsitzende vom Allrussischen Behindertenverband, vorstellte. Drei Länder dreimal Inklusion null. Es muss was passieren. 
Es war sehr freundlich von den Leuten in der Deutschen Botschaft, dass sie mir gleich einen Kontakt zur Direktorin Frau Chenpheng Sivila hergestellt haben und man mich auch herzlich empfangen hat. Eine kleine, sehr nette Frau, die mich mit Stolz durch die Werkstätten ihres Hauses führen lies. Ich habe auf meinem Weg zur Grenze einfach schnell noch einen Abstecher gemacht, wann bekommt man schon solche Gelegenheiten.

Es sind bestimmt tolle Errungenschaften, in allen drei genannten und allen anderen Ländern der Welt mit solchen Werkstätten. Aber das kann nicht das Ende der Fahnenstange sein.... 

Easy Going an der Grenze. Ich war schneller drüben als ich gucken konnte. Geld tauschen und eine Telefonkarte kaufen hat echt länger gedauert. Schon auf der Brücke über den Mekong ist der Verkehr auf der anderen Seite, hier herrschten die Briten. Mekong, nun heißt es Abschied, von dem Fluss dem ich so lange gefolgt bin, In Ho-Chi-Min-City sah ich ihn das erste Mal und nun war es vorbei mit dem Anblick des braunen reißenden Urgesteins. Ich hielt noch einmal kurz auf der Brücke und verabschiedete mich indem ich ins Wasser spuckte auf dass ein Teil von mir wieder flussabwärts zieht in Richtung Meer.....

20. September/Thailand / Straßen wie ich sie mag

 

Es läuft einfach. Die Franzosen, mit ihrem Tandem, die ich kurz vor der Grenze in Kambodscha traf, erzählten mir, dass Laos schön flach ist, also im Norden Richtung Vienntiane noch mehr als an der Grenze. Ich hatte mir die ganze Zeit gedacht, dass sie bergab fuhren, also grob. Es geht mehrheitlich etwas runter Richtung Meer, kaum zu merken. Man muss sein Rad schon kennen, um zu wissen, hier ist ein leichtes Gefälle.Es war ihre erste Tour mit dem Haase-Bike.


Die ganze Zeit hoffte ich es möge von meinem höchsten Punkt, Vientiane, dann auch für mich runter gehen. Hammer es war so. Es rollt, ohne Anstrengung bist du locker vier fünf Stundenkilometer schneller. Dazu eine Straße wie eine Europastraße mit vier Spuren und einem Standstreifen, der eine extra Spur hatte. Ich rolle und rolle, von Zeit zu Zeit eine leichte Steigung. Auf nach Bangkok. Wenn es so weiter geht bin ich locker pünktlich in der Botschaft. Und danach geht es ans Meer, Kilometer machen für den DID und schauen wo es schön ist.
Annett kommt mich am 16. Oktober besuchen. Dann ist unser Jahresurlaub und wir ziehen mit dem Rucksack durch Thailand. Ich freue mich, so habe ich vor vielen Jahren meine ersten Touren gemacht. Mit 14 Jahren im Zug Richtung Ostsee. Jetzt ziehen die beeden Alten los durch Thailand....


Am 30.September und am 02. Oktober haben wir übrigens schon neue Termine für eine live Übertragung gemacht. Es startet wieder um 14:00 Uhr. Im Internet zu hören unter www.rockradio.radio,de Ich hoffe ihr seid dabei.....

 

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