15. September / Inklusion braucht Aktion Tour 2016 / Brasilien / Wie die Zeit vergeht…..

Es ist als war es erst gestern: am 15. Mai ging mein Flugzeug nach Ekaterinburg, die letzte große Stadt tief im Osten. Eine Stadt die bis zur Wende nur mit Sondergenehmigung betreten werden durfte. Eine Stadt im Ural an der Grenze zu Sibirien. Als ich dort angekommen bin, war es noch kalt und man konnte an der weißen Schicht auf dem Asphalt der Straßen erkenne, dass nur wenige Tage zuvor noch Salz auf die Straßen gestreut wurde um Schnee und Eis zu beseitigen.

Nun ist die Wahnsinnstour fast vorbei. Gut 12.000 Kilometer vom Osten Europas zum Nordkap und weiter ganz weit in den Westen um dann mit dem Flieger nach Rio zu fliegen. Die Fackel erreicht morgen wieder ihren Höhepunkt. Im letzten Jahr war es die Segnung vom Papst und in diesem Jahr wird die Fackel ans Deutsche Team im Deutschen Haus bei den Paralympics übergeben. Und wir sind dabei – Karl 1 und ich.

Heute am Morgen haben wir uns getroffen, zuletzt hatten wir das Vergnügen in Flensburg bei der Fackelübergabe. Das ist über zwei Monate her, zwei Monate in denen Karl 1 sich durch die Hitze in Frankreich, Spanien und Portugal gequält hat. Nun ist alles wie vergessen und wir reden schon über die Tour 2017 – MEINE WELTREISE. Sie steht ja auch voll unter dem Motto – Inklusion braucht Aktion.

Aber wir haben uns nicht nur zum Frühstück getroffen, wir waren verabredet. Verabredet mit einer jungen Dame von ¨Aktion Mensch¨, sie wurde begleitet von lauter Siegern, allesamt hatten bei Preisausschreiben eine Reise nach Rio gewonnen, nicht schlecht, herzlichen Glückwunsch.

Wir kamen dazu als alle schon fast beim Essen waren, eine kurze Pause an der Strandpromenade. Man stärkte sich für das weitere Tagesprogramm. Es stand ein Besuch in den Favelas an. Ist das nicht da wo es so furchtbar gefährlich ist in Rio? Man sollte nicht alles so ernst nehmen was im Fernsehen ausgestrahlt wird. Das habe ich an so vielen ¨gefährlichen¨ Plätzen dieser Welt schon gedacht. Gesunder Menschenverstand ist glaube ich wichtiger als jede Berichterstattung im Fernsehen.

Wir haben den Gewinnern beim Essen noch etwas von der Tour erzählt, ja, ihnen Rede und Antwort gestanden. Das Essen war gut, alle satt und glücklich. Wir verabschiedeten uns bis morgen im Deutschen Haus – da sind sie auch wieder eingeladen. Sie haben echt ein tolles Programm mit vielen Wettkämpfen und Begegnungen mit Sportlern und so…. Sie werden auch bei der Überrechung der Fackel dabei sein.

Wir haben uns natürlich nicht getrennt ohne noch ein Bild zu machen. Bis dahin war noch alles gut!!!

Ich zog mit Karl weiter und wir redeten über die nächsten Tage was alles noch so ansteht bevor es nach Hause geht. Am Ende wollte ich auf mein Handy schauen um die Verbindung mit dem Bus zurück zu überprüfen. Oh ja, ich bin völlig mutig heute mit dem Bus zu Karl und auch zurück. Zurück musste ich mir aber was einfallen lassen. ICH HABE SCHON WIEDER EIN HANDY GESCHROTTET. Ich weiß mir langsam keinen Rat mehr. Bin ich zu blöd oder sind die Dinger einfach nur noch Mist. Es geht immer an und aus, Bildschirm da und schon wieder weg. MIST !!!

Am Morgen war noch alles gut, ich bin sogar eine Station früher raus aus dem Bus, wollte noch etwas am Strand lang laufen. Ist ähnlich wiein LA, alle rennen rum, fahren Rad oder machen Sport an den vielen Geräten am Beach.

Ein schöner Tag in Rio, der mir auf dem Rückweg schon etwas Sorgen bereitete, Aber siehe da, man kommt auch noch mit Zettel und Stift ans Ziel. Kaum zu glauben – fast wie in der guten alten Zeit.

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