14. Mai / Route 66 – Chicago / Ein entspannter Tag.

Um halb neun bin ich aufgestanden und gegen halb zehn habe ich wegen der Gangster-Tour angerufen. Es war noch was frei, alle Daten angeben und fertig. Man muss hier echt aufpassen auf sein Geld. Durch die ständige Bezahlung per Karte könnte man schnell die Übersicht verlieren.

Also in aller Ruhe fertig machen und los. Frühstück gibt es beim großen M, das ist auch der Treffpunkt. Nicht toll aber praktisch.

Na bei 17 min Fahrzeit musst du dich nicht sputen. Ich hatte es befürchtet doch gehofft, dass der LUX hier weniger Probleme hat, weil hier nicht diese Häuserschluchten sind wo das Hotel ist. Ich kam nicht mal in den Park auf der anderen Seite. ALLLLSSSSSOOOO wieder ganz langsam, so ging es.

Die Fahrt wurde dadurch natürlich länger – das geht von der Zeit fürs Essen ab. Mist.

Der Donky wurde auf einem Parkplatz am Zaun angeschlossen, direkt bei Wächter. Kurz fragen ob das ok ist und erklären, dass man das als sicher betrachtet. Er schaute etwas komisch. Keine Ahnung was er dachte. Hier stehen viele gute Bikes in der Stadt rum, ist wie bei uns. Aber ich wollte kein Risiko eingehen. Wenn der Donky weg ist dann ist es erst mal aus mit Reisen. Zum Essen hatte ich, nach bestellen und so, noch 12min. Schei….. Mein Schluckreflex ist seit ich die Kanüle im Hals hatte sehr schlecht. Ich esse also viel langsamer als früher. Ich spülte mit Cola nach.

Jetzt habe ich ne Vorstellung wie sich die fühlen die bei diesen Wettessen mitmachen. 

Pause: Ich will noch filmen – Chicago bei Dunkelheit auf dem Rad. 

So zurück. Habe glaube noch nen paar gute Sachen in den Kasten bekommen. Maria von liegeradfrau.de wird bestimmt wieder was tolles daraus zaubern. Sie hilft mir sehr bei meinem Vorhaben.

Nach der dritten Runde und über Brücken hier und abbiegen dort, hatte ich die Orientierung verloren. Wo musst du zu deinem Hotel. Ohoh. Tja, wenn man bei Dunkelheit filmen will muss die Sonne weg sein und wenn die weg ist, ist das beste Hilfsmittel zur Orientierung auch weg. Na frage mal in welche Richtung der See ist dann findest du nach Hause. Ich schreibe also bin ich zurück. Wir waren aber eigentlich am Vormittag. Bin nicht ausgelastet, habe zu viel Zeit zum labern. Schön!!! 

Kurz nach 11.00 Uhr ging die wilde Reise los. Zwei Guides in zünftiger Kleidung wussten aus der Zeit von O Banion, Dillinger, dem Genna Clan, Colosimo, einigen anderen wichtigen Personen aus der Szene und natürlich Al Capone zu berichten.

Ne super Show haben beiden geliefert. Sie wechselten sich immer ab mit dem fahren des Busses. Es wurden ein paar Stellen angefahren wo etwas aufregendes aus der Zeit passiert ist und dazu Geschichten erzählt. Gut erklärt müssen da nicht mal mehr die Gebäude stehen. Eine gute Tour steht und fällt mit dem Guide. An vielen Stellen war mein Englisch zu schlecht, ich konnte nicht folgen wenn sie schnell sprachen. Am Slang liegt es nicht, man versteht die Leute hier ganz gut. Das war in Texas und besonders in Oklahoma schlimmer. Die Tour geht fast zwei Stunden, wurde nicht langweilig es gab noch ne kleine Verlosung von Capone Artikeln um die Leute auf die Dinge die man noch erwerben kann aufmerksam zu machen und zum Schluß ne nette Verabschiedung. Ich habe noch etwas Trinkgeld da gelassen. Stadtführer freuen sich über ein ordentliches Trinkgeld immer.  Wer mal hier ist sollte die Tour machen man sieht ja auch gleichzeitig die Stadt. Hier mal der Link: http://www.gangstertour.com/index.htm

Mit der Tour war mein Tag schon gerettet; als Kind habe ich am liebsten Piraten- und Gangsterfilme gesehen. Aber es sollte ja noch auf den Williams Tower gehen.

Ich fuhr für zwei Stunden ins Hotel. Im Netz hatte ich gelesen, dass die Leute schon früh immer anstehen um im 103 Stockwerk die Aussicht zu genießen und um sich in einen Glaskasten zu stellen der außen an der Fassade ist.

Ich dachte mir dann ist es bestimmt am schlausten da kurz nach dem Mittag hinzugehen. Die Leute sind beim Essen oder ruhen sich noch aus. Der Plan ging auf. Meine Kameras waren geladen aber das Handy hatte ich wieder vergessen. Der Akku reichte genau bis zum letzten Bild. Ich will nichts hören Guido.

Der Weg da hoch führt über viele Informationsstellen zum Tower und eine Schleuse wo man wie am Flughafen kontrolliert wird. Eigentlich wollte ich versuchen nen Bild mit dem Donkey da oben zu bekommen. Aber als ich das alles sah wa mir klar, dass dieser Gedanke wohl zu blauäugig war und ließ es dabei, dass der Donkey vor der Tür warten musste. Gibt eben Stellen wo Esel nicht erwünscht sind.

In rasanter Fahrt mit dem Fahrstuhl, haben sie sich bestimmt vom BERLINER Fernsehturm angeschaut, ging es nach oben. Die Aussicht ist gut und das Wetter spielte auch mit. Auf dem Fernsehturm sieht man ja manche Tage gar nichts. Vor den Glaskästen war großer Andrang. Die Leute wollten alle ein Bild haben auf dem man sehen kann wie mutig sie sind. Auf dem Bild sieht man ja zum Glück nicht was sie zuvor für ein Theater gemacht haben um den Meter vor die Fassade zu treten. Mir half bestimmt, dass ich mal Dachdecker war und durch die Doppelbilder mein räumliches Sehen nicht funktioniert. Für mich gab es kein zögern, hatte mir die Bilder aber irgendwie spektakulärer vorgestellt. Tja der Fotograf warst du selbst, kannst de kenen für verandwortlich machen. 

Der Tower war schnell durch und es ging runter. Unten verkaufte man die üblichen Touristen Geschichten und ich wollte schnell durch. Halt Postkarten, du musst noch nen paar Leuten schreiben. Es kamen noch nen paar Kleinigkeiten dazu. Naja, für Frau und Kind. 

Gleich um die Ecke in die Post, Briefmarken kaufen und ab.

Tja von dem Video und meiner Irrfahrt habe ich schon geschrieben. Das war es für heute; ist auch wieder einiges zusammen gekommen.

Morgen mache ich das abschließende Bild meiner Tour. Ich will das Schild fotografieren was den Beginn der Route 66 anzeigt. Für mich ist es das Ende. Das Ende für die Tour, die anstängend, abenteuerlich, aufregend und viel neues mit sich bringend war. So anders und doch so vertraut – Alleine durch die Gegend ziehend – Auf dem Donkey durch die Welt – Heute hier und morgen schon ein Stück weiter.

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