12. April / Route 66 / Ein vergeudeter Tag!?

Drei Uhr aufstehen, fertig machen, Annett anrufen, und, und, fast wie gestern. Tja, es ist nichts anderes als wenn ihr aufsteht um zur Arbeit zu gehen. Ich habe immer zu tun – sieben Tage, 8-10 Stunden, a full- time job. Der große und somit ganz wichtige Unterschied ist, dass ich es mache weil es mir gerade mal so eingefallen ist. Ich muss es nicht machen um zu leben/überleben; sowas beruhigt. Ich wünschte es wäre immer, für jeden, jeder Zeit so. Leider haben viele Menschen einen Job denn sie nur machen um Geld zu verdienen, von irgendwas muss man leben. Ich habe meine Rente, etwas ¨gutes¨ muss es ja haben.
 
Also, das Team von Falk-Outdoor hat mich ja mit einem LUX ausgestattet, tolles Gerät. Er hat mir bis jetzt tolle Dienste erwiesen. Ich habe zum ersten mal keine Karten mit die einen so kleinen wie möglichen Maßstab haben. Nee, ich habe Steffen gefragt ob er mir bei der Ausarbeitung der Tour (Steffen hat mir geholfen Hotels, Stellen zur Aufnahme von Wasser, sehenswerte Dinge entlang der Strecke und so raus zu suchen-Ich hatte in den letzten Wochen seit das Video um die Welt geht viel mit Dingen zu tun die das Eigentliche vernachlässigt haben) einfach nur große Karten ausdrucken kann auf denen ich grob sehe wo es lang geht.
 
Also der LUX tut seine Sache sehr gut, so gut, dass ich mich voll auf ihn verlassen habe.
 
In der Nacht, kurz nach vier Uhr, bin ich los – sehr angenehme Temperaturen (16°C). Ich folgte der Stimme der netten Dame blind, sie war mir vertraut und hat mich noch nicht ernttäuscht. Irgendwann stand ich im voll dunkel am Ende einer Straße. Hier ist Schluß, oder nicht? Lass uns nachsehen. Nach ein paar Minuten war ich mir bewusst – das wird hier nur im Schein deiner Lampe nichts. Also zurück. Die Dame meckert und ich beschwer mich über ihre blöde Streckenwahl.
 
Zurück zur letzten großen Straße da findet sich was. Ich musste zu einer den Interstat 15 begleitenden Straße. Nichts da, in die andere Richtung gibt es nur eine Auffahrt auf den 15er, mit nem fetten Schild. RADFAHRER-DU NICHT, oder so ähnlich. Machst dus oder nich? Hm? Ok, jetzt wird es langsam heller also gehen wir noch mal zur Sandpiste zurück. Jetzt fahren wir da mal nen Stück rein, vielleicht kommt ja gleich wieder ne Straße. Um es kurz zu machen: Der LUX ist auch für Wanderungen gedacht. Die Einstellung für Wanderwege war nicht raus genommen. Die nette Dame wollte mich also auf dem schnellsten Weg über den Berg schicken. Als ich dann durch ein trockenes Flussbett über den Kamm sollte wurde es mir zu bunt. Ich suchte nach dem Fehler – es war besagte Einstellung. Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Gut jetzt probierst du noch mal unten um den Berg zu kommen. Hm, der Weg wird immer schlimmer, ich schiebe mehr als ich fahre, der Sand ist so tief, dass ich immer stecken bleibe. Es geht steil hoch und gleich wieder unter. Wenn du hier aufs Maul fällst und dir was brichst hat dein Schutzengel heute Überstunden. Ich gab auf, nicht so meins, aber Schwachsinn sollte nicht gefördert werden.
 
Ende des Liedes: Ich arbeite meinen Plan wieder bei Google Maps gegen, zur Kontrolle – Google macht am Ende der Straße nicht weiter, erst wieder irgendwo hinter den Bergen. Ich hätte den Weg also nicht genommen. Der LUX hat gutes Kartenmaterial, sonst wäre ich nicht dahin gekommen. Und ich habe ne Tour von 70 km gemacht um jetzt ein paar Straßen weiter wieder in Barstow im Motel zu sein. 
 
Nun liege ich wieder zwei Tage hinten, zu früh gefreut.

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