06. - 07. Juni Mongolei /

06.06. Mongolei / Unser letzter Tag war wieder an Lustigkeit nicht zu übertreffen

 

Wir hatten uns so verabredet, dass wir um 10:00 Uhr ins Zentrum starten, ich brauchte ein neues Uhrenarmband und einen kleinen Packsack für meine Zeltstangen, mein jetziger wird langsam löchrig.


Taxis gibt es hier in Ulaambaata nicht wirklich, das läuft auf privater Basis, etwa so wie damals im Osten. Es gab nicht genug Taxis und so fuhr jeder der Lust hatte noch ein wenig Geld ein. Wir hatten kaum die Hand gehoben und schon saßen wir in einem privaten Taxi.


Der Fahrer war erst noch etwas zurückhaltend aber fuhr schon ziemlich ruppig. Als Didi das dann filmte wurde er immer wilder, er wollte zeigen was er kann. Ich denke seine Stromrechnung für diese Tour übersteigt die Einnahmen, eigentlich hätte er die Hupe feststellen können.


Die Fahrweise war schon etwas gewöhnungsbedürftig aber die Musik noch um einiges mehr Dieter und Thomas gaben ihre Kirsch Dame zum Besten. Fußgänger und Autos wurden hupender weise darauf hingewiesen, dass hier jemand ist der keine Zeit hat. Jetzt hat Didi unseren Rennfahrer auch noch gelobt, zum Glück waren wir fast da, er hat echt erst gebremst als wir vor dem Kaufhaus standen, sonst war der Fuß am Gas festgewachsen. Schnell noch ein Bild und weiter.
Ein Armband war schnell gefunden, Kunststoff Made in China und häßlich, meine schöne Uhr. Egal es muss funktionieren und wenn ich zurück bin kaufe ich mir ein neues...


Der Sack für die Zeltstangen war schon schwerer, nirgends gab es einen, wir irrten durch die Stadt. Moso bekam Hunger und wir landeten beim König.
Es ging weiter die Jagd war noch nicht zu Ende. Auf der Straße die wir genommen hatten als wir zu dem Oasis Camp fuhren waren zwei Läden, aber auf welcher Höhe?


Auf unserem Weg zu der Straße entdeckte Didi den Vergnügungspark wieder, der sich auch in der Straße befindet. So, jetzt wollte er sich auch was wünschen. Ich hatte mein Armband, Moso den König und Didi wollte Achterbahn fahren. Also Tickets kaufen und los.


Die Jungs aus dem Rheinland waren entweder schon lange nicht mehr hier oder noch nie. Es sieht alles etwas, na ja, nicht neu aus. Als wir uns reinsetzten den Gurt anlegten, so einer wie im Flugzeug und den Bügel runter machten kam einer der Betreiber und wurschtelte an den Gurten rum. Diese waren zur Sicherung des Bügels der dich im Sitz halten soll. Na ja, sicher ist sicher schließlich dreht man sich bei der ganzen Nummer sechsmal über Kopf. Na den Taxifahrer hatten wir überlebt, was sollte noch passieren?


Einen Sack habe ich nicht bekommen, jetzt muss eine Nummer größer helfen, es ist ein Sack für einen Klappstuhl. Auch gut.
Zurück im Camp gab es Abendbrot und dann redeten wir noch etwas, die Stimmung war komisch, es war doch klar, dass wir uns morgen trennen werden. Frank ein Radler aus Dresden, mit dem ich die Tage davor schon gesprochen hatte über seine wilde Bergtour hat die ganze Verabschiedung auch noch mitgemacht.
Wir treffen uns auf jeden Fall mal in Dresden, er ist ein dufter Typ....

 

 

07.07. / Mongolei / Nun ist alles wie immer, na fast


Abschiede sind doch blöd, erst am Brandenburger Tor, alle Freunde verabschieden und auch Annett, dann Frank und Rene in Danzig, dann wieder Annett und meine Freunde in Helsinki und nun Didi und Moso.
Die beiden sind extra früh aufgestanden um Tschüß zu sagen. War schon komisch, wir kennen uns gerade einmal ein paar Tage aber es ist als wenn wir schon immer Freunde sind.


Na ich weiß, dass ich die beiden mal wieder treffe, ich weiß nicht wo und wann aber ein Zeitpunkt findet sich, man muss es ja nur wirklich wollen!!
Wir lagen uns in den Armen und blödelten wieder rum. Ich sagte Didi, dass er schön auf Moso hören soll und sich benehmen muss, ich kann ihn nicht abholen, er fährt weiter nach Süden in der Mongolei und ich nach Osten und dann nach Norden Richtung Russland.
Die Steppe ist schön und die vielen Herden sind toll anzusehen, doch ich freue mich auch schon auf die russischen Wälder.


Etwas mehr als 50 km hinter Ulaanbaarta steht eine 40 Meter hohe Figur von Dschingis Kahn, man kann sogar in ihr hochklettern. Zu seinen Füssen sind auch ein paar wilde Reiter unterwegs, gut gemacht.
Hier und dort Bilder und als ich weiter wollte gab es eine Begegnung mit einem Radfahrer der schon eigen ist aber wiederum doch nicht. Er sprach mich an und erzählte mir, dass sein Rad im Iran steht, er hat für die nachfolgenden Länder die er bereisen wollte kein Visum bekommen. Ich hasse diesen Visa Müll.
Naja jetzt ist er etwas mit dem Rucksack unterwegs und wenn er sein Rad dann wieder holt wird er nach Vietnam fliegen. Er ist im September etwa da. Na da werden wir uns bestimmt treffen, so etwa bin ich auch da. Die Welt ist echt winzig....

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