02. Oktober / DID Tour 2016 / Ungarn / Mal wieder Budapest??

Es ist jetzt ein paar Wochen her, da saß ich mal wieder mit meinem Freund Steffen in der Shisha-Bar. Wir redeten über seinen geplanten Urlaub und dass es wohl ein paar Tage nach Budapest gehen wird. Wir tauschten uns aus, wie es früher so war als es noch den Eisernen Vorhang gab. Ungarn war damals sehr westlich, der DDR-Bürger liebte es hier hin zu reisen. Man steckte sich jeden Pfennig, der D-Mark die man besaß, ein, denn mit Westgeld warst du ein gemachter Mann.

Ich war früher jeden Sommer hier, einer meiner ¨Brüder¨ hatte durch seine Eltern hier Freunde bei denen wir immer herzlich willkommen waren. Man räumte für uns das Kinderzimmer frei und wir fünf schliefen so wie es gerade passte, mir tut heute der Rücken weh wenn ich nur dran denke wie wir geschlafen haben. Am besten war, dass ich im Zug immer in der Ablage für die Koffer lag, ich fand es bequem, aber man musste aufpassen wenn der Zug mal scharf bremste. Die Ablagen waren nicht breit. Zum Glück war ich früher ein dürrer Hering. Das passte also gut.

Ja, wir haben einige tolle Dinge auf unseren Touren erlebt, das schweißte zusammen und wir dachten das wird immer so sein….

Wie ich heute so in Budapest aus dieser Richtung rein fuhr, dachte ich schon es müsste auch die Gegend kommen wo wir gewohnt haben. Kam auch, aber vorher kam ich noch an einem Rutschenpark vorbei. Das war bis zu dem Augenblick nicht mehr in meinem Gehirn vorhanden, irgendein Speicher hat es aber gleich ausgeworfen. Man sollte viel öfter auf alten Spuren wandeln. Ich mache das oft und gerne.  Hier hat es gleich ein lautes Lachen auf meine Lippen gezaubert. Wir hatten Spaß.

Das Haus wo wir wohnten habe ich auch entdeckt, nur die Nummer wusste ich nicht mehr.
Vorbei an den Hauptsehenswürdigkeiten, und wie ich so fuhr viel mir auch noch ein, dass wir mal Trockeneis in der Nacht in die Donau geworfen haben. Fragt mich wo wir das her hatten, was ich weiß ist, dass die Donau praktisch weg war. Der Nebel hat alles verhüllt. Wir haben uns gekugelt vor lachen – blöde Hunde waren wir. Hat sich was geändert? 

Ich wollte noch ein gutes Stück aus der Stadt raus, aber nicht ohne mich in dem kleinen Hotel am Flughafen zu melden wo man mir im letzten Jahr, als mein Fahrrad nicht in Budapest ankam, so geholfen hat. Ihr erinnert euch? Ich saß eine Woche fest, weil die Ägypter mein Fahrrad nicht verladen haben.
Man freute sich tierisch mich zu sehen. Und mir wurde gleich berichtet, dass man meine Touren verfolgt und sie sich freuen, dass ich in Russland, am Nordkap und in Rio war. Ich sollte doch bleiben. Es war noch drei Stunden hell, Zeit zum fahren, Kilometer machen, ich lies mich überreden.
Essen, duschen, noch etwas reden und Blog schreiben.
Mir tat es ganz gut mal nur 75 km gefahren zu sein. Meine Muskeln brauchten auch mal eine Pause. Am Ende war alles gut wie es war….
Schaut euch die Bilder mal etwas genauer an, witzig, aufschlußreich und schön….

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